Institut für Psychologische Psychotherapie - Prof. Sachse / Bochum

Institut für Psychologische Psychotherapie

Klärungsorientierte Psychotherapie - Interaktionelle Verhaltenstherapie - Kognitive Verhaltenstherapie
Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut - Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse

Inhalt der Approbationsausbildung

Im Folgenden wird das Curriculum für die Approbationsausbildung dargestellt. Zunächst wird ein Überblick über die Ausbildungsinhalte und die Inhaltsverteilung über den Zeitraum der Approbationsausbildung gegeben und zwar für die 3-jährige und für die 5-jährige Ausbildung. Danach werden die Inhalte der einzelnen Seminare im Detail beschrieben.


Theoretische Ausbildung

3-jährige Vollzeitausbildung: Übersichtstabelle über die theoretische Ausbildung

Jahr 1 Grundlagen 1
Psychotherapie 1
Diagnostik 1
Diagnostik 2
Abhängigkeit
Schizophrenie
Psychotherapie 2
Gruppentherapie
Trainings
Psychotherapie 3
Antragsverfahren
Psychotherapie 4

Jahr 2 Angststörungen
VT
Implikationentraining
Psychotherapie 5
Kognitive Techniken
Fallberichte 1
Psychosomatik
Persönlichkeitsstörungen 1
Persönlichkeitsstörungen 2
Persönlichkeitsstörungen 3
Affektive Störungen
Fallberichte 2

Jahr 3 Psychotherapie 6
Paartherapie
Borderline
Essstörungen
KJP
Neuropsychologie
Pharmakologie
Psychoanalyse
Recht
Prüfungskolloqium




Inhalte des Curriculums der Approbationsausbildung

Das Curriculum gilt sowohl für die 3-jährige als auch für die 5-jährige Ausbildung: Verlaufspläne siehe oben.

Für die in den Tabellen aufgeführten Seminare werden hier exemplarisch Inhalte dargestellt. Die genauen Inhalte werden den Ausbildungsteilnehmern auf Folien präsentiert, die sie aus dem Internet herunterladen können.

Grundlagen 1

In diesem Theoriekurs werden Grundlagen der Psychotherapie erarbeitet. Themen sind u.a.:
- Was ist Psychotherapie?
- Therapeuten- und Klientenrolle
- Aufgaben des Therapeuten
- Institutionen und therapeutische Settings
- Multiprofessionelle Teams
- Psychiatrie: Klinik-Setting, Anforderungen an PIPs, Vorbereitungen auf das Praktikum
- Diagnostik und Umgang mit Suizidalität
- Versorgungssysteme
- Therapie- und Änderungsmotivation
- Ethische Fragen der Psychotherapie
- Ergebnisse der therapeutischen Prozessforschung
- Formen der Psychotherapie


Verhaltenstherapie

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. vermittelt:
- Grundlagen und Prinzipien der Verhaltenstherapie (VT)
- Operantes und klassisches Konditionieren
- SORKC-Schema und Verhaltensanalyse
- VT-Techniken und Manuale
- Indikation von VT-Techniken
- Grundlagen der kognitiven VT


Angststörungen

In diesem Theorie- und Trainingskurs wird u.a. vermittelt:
- Diagnose und Klassifikation von Angststörungen
- Theorien von Angststörungen
- Aktuelle Störungsmodelle
- Therapeutische Prinzipien
- Therapeutische Techniken und Manuale für: Spezifische Phobien, Panikstörung und Agoraphobie, Soziale Phobie und Zwangsstörungen
- Prinzipien und Durchführung von Reizkonfrontation


Trainings (Grundlagen 2)

In diesen Trainingsseminaren wird u.a. behandelt:
- Trainingsprogramm zur sozialen Kompetenz nach Hinsch und Pfingsten
- Skills-Training nach Marsha Linehan
- Ausführliches Üben der Programm-Einheiten


Gruppentherapie

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. behandelt:
- Theorie der Gruppentherapie
- therapeutische Besonderheiten der Gruppe
- Beziehungsgestaltungen in der Gruppe
- therapeutische Prinzipien der Gruppentherapie
- Übungen zur Gruppentherapie
- schwierige Interaktionssituationen


Abhängigkeiten

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. vermittelt:
- Störungsmodelle über Sucht
- Sucht und Co-Morbiditäten
- Diagnose von Süchten
- therapeutische Prinzipien
- therapeutische Techniken
- schwierige Interaktionssituationen


Schizophrenie

In diesem Theorieseminar wird u.a. vermittelt:
- Diagnose und Klassifikation von Schizophrenie
- neue Theoriemodelle der Schizophrenie
- Neuropsychologische Ansätze
- therapeutische Prinzipien
- Besonderheiten der Beziehungsgestaltung
- Besonderheiten des Verstehens und der Modellbildung
- Trainingsmanuale
- therapeutische Techniken
- pharmakologische Therapie


Kognitive Techniken

In diesem Trainings-Seminar werden u.a. grundlegende Techniken der Kognitiven Verhaltenstherapie eingeführt und trainiert. Neben dem Erkennen und Bearbeiten von Denkfehlern geht es um Techniken wie Korrektur überschätzter Wahrscheinlichkeiten, Tortendiagramme, Beweis - Gegenbeweis.


Psychotherapie 1

In diesem Theorie- und Trainingskurs geht es z.B. um
- allgemeine therapeutische Beziehungsgestaltung: Empathie, Akzeptanz, Kongruenz u.a.
- Grundlagen von Klärungsorientierter Psychotherapie (KOP)
- komplementäre Beziehungsgestaltung
- Grundlagen des Verstehensprozesses
- Paraphrasierung, Verbalisierung und Explizierung
- Klärungsprozesse: Was tun Klienten in Klärungsprozessen und wie regen Therapeuten Klärungsprozesse an?


Psychotherapie 2

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. vermittelt:
- Psychologische Modelle des Verstehens, sprachpsychologische Verstehenskonzepte
- Prinzipien therapeutischer Informationsverarbeitung und Modellbildung
- Heuristiken der Informationsverarbeitung
- Strategien der Hypothesenbildung und Hypothesen-Testung
- steuernde Interventionen
- Prinzipien der Interventionsbildung
- Verstehen und Intervenieren: die richtigen Interventionen zum richtigen Zeitpunkt einsetzen
- Modelle von Empathie
- Meinen und Verstehen
- Verstehen und Intervenieren


Psychotherapie 3

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. vermittelt:
- Theorie dysfunktionaler Grundüberzeugungen / Schemata
- Theorie der Schema-Klärung
- Heuristiken über Beziehungsmotive, dysfunktionale und kompensatorische Schemata
- Klärungsprozesse: Stufen und Phasen
- Prozessdirektivität
- Steuerung von Klärungsprozessen durch den Therapeuten
- Verstehen und Steuern: Gezielter Einsatz passender Interventionen
- Schwierigkeiten von Klienten im Klärungsprozess und therapeutische Strategien
- Grundlagen von Vermeidungsprozessen


Psychotherapie 4

In diesem Trainingskurs wird u.a. behandelt:
- Modifikation dysfunktionaler Grundüberzeugungen
- Schema-Bearbeitung
- Theorie der Veränderung von Schemata
- Techniken zur Bearbeitung von Schemata
- Einführung in das Ein-Personen-Rollenspiel (EPR)
- Indikation zum EPR
- Kognitive Techniken des EPR
- Training des EPR
- Schwierigkeiten des Therapeuten im EPR und therapeutische Fehler
- Schwierige Interaktionssituationen


Psychotherapie 5

In diesem Trainingsseminar wird u.a. behandelt:
- Schema-Veränderungen
- Ein-Personen-Rollenspiel (EPR) als Technik zur Motivation von Klienten
- EPR zur Bearbeitung affektiver Schema-Anteile
- Systematische Trainings therapeutischen Vorgehens
- Störungsspezifische Vorgehensweisen im EPR


Implikationen-Training

In diesem Trainings-Seminar wird systematisch das Hinterfragen und Umstrukturieren komplexer Schemata / Grundüberzeugungen durch den Therapeuten geübt. Es geht um das isolierte Training der inhaltlichen Strategien des Ein-Personen-Rollenspiels unter Auslassung der strukturellen Aspekte. Hierzu werden in der Schwierigkeit gestufte Übungen durchgeführt.


Psychosomatik (PS)

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. behandelt:
- Diagnose und Klassifikation psychosomatischer Erkrankungen
- Psychologisches Modell psychosomatischer Störungen
- Psychotherapeutischer Umgang mit Eingangsschwierigkeiten von Klienten
- therapeutische Bearbeitung von Vermeidung
- spezielle therapeutische Aspekte von Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Patienten
- Bearbeitung der Bearbeitung
- Bearbeitung von Alienation


Persönlichkeitsstörungen 1

In diesem Theorie- und Trainingsseminar wird u.a. behandelt:
- Definition und Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen
- Modell der Doppelten Handlungsregulation
- Histrionische PD: Theorie, Modellbildung und Therapie
- Narzisstische PD: Theorie, Modellbildung und Therapie
- Umgang mit schwierigen Interaktionssituationen


Persönlichkeitsstörungen 2

In diesem Trainingsseminar wird u.a. behandelt:
- Theorie, Diagnostik und therapeutische Strategien bei dependenter, selbstunsicherer, passiv-aggressiver, paranoider, schizoider und zwanghafter Persönlichkeitsstörung
- Besonderheiten bei schizotypischer und antisozialer PD


Persönlichkeitsstörungen 3

In diesem Seminar wird u.a. behandelt:
- therapeutischer Umgang mit schwierigen Interaktionssituationen (Tests, Kritik, Beziehungsangebot u.ä.): Trainings
- Selbsterfahrung über eigene Persönlichkeitsstile, "allergische" Reaktionen auf Klienten und eigene Schemata, Plausibilitätsfallen u.a.


Psychotherapie 6

In diesem Trainingsseminar werden spezielle Probleme analysiert und therapeutische Lösungen trainiert, auf die die Ausbildungsteilnehmer (AT) bei ihrer psychotherapeutischen Arbeit gestoßen sind: Schwierige Klienten, komplexe Klientenprobleme, schwierige Interaktionssituationen u.a.

Ziel ist hier ein Training auf einem sehr fortgeschrittenen Niveau von Psychotherapie, das den AT ein sehr hohes Maß an Expertise vermittelt.


Borderline Persönlichkeitsstörung

In diesem Seminar wird u.a. behandelt:
- Diagnostik und Klassifikation
- Neurobehaviorales Modell
- Modell der doppelten Handlungsregulation
- Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) der Borderline Störung
- Klärungsorientierte Behandlungsmöglichkeiten (KOP)
- Integration der DBT und der KOP
- Grundlagen zum Umgang mit Posttraumatischer Belastungsstörung


Affektive Störungen

In diesem Seminar werden behandelt:
- Theorien affektiver Störungen
- Diagnostik affektiver Störungen
- Kognitive Therapien affektiver Störungen
- Interpersonale Therapie bei Depression
- Suizidalität: Rechtliche Grundlagen, Kriseninterventionen, etc.
- Training schwieriger Interaktionssituationen
- Spezielle Vorgehensweisen bei "chronischer Depression"


Paartherapie

In diesem Trainingsseminar wird u.a. vermittelt:
- therapeutische Prinzipien und Aufgaben in der Paartherapie
- Phasen der Paartherapie
- Therapie: Moderieren, steuern, klären und Konflikte managen
- Klärungsorientierte Paartherapie
- Umgang mit schwierigen Interaktionssituationen


Diagnostik 1

In diesem Trainingsseminar geht es u.a. um die Vermittlung psychodiagnostischer Fertigkeiten mit Hilfe des Diagnose-Instrumentes SKID 1.

- Theoretische Einführung in die Grundlagen des SKID
- Kennen lernen des Interviewheftes
- Praktische Einübung der Handhabung des Instrumentes


Diagnostik 2

In diesem Trainings-Seminar werden praktische Erfahrungen mit der Durchführung des SKID reflektiert und Schwierigkeiten anhand von Bandaufnahmen besprochen.


Antragsverfahren

Dieses Seminar dient der Vorbereitung der Ausbildungsteilnehmer für die Arbeit in der Ambulanz ("praktische Ausbildung"). Behandelt wird u.a.:
- Einführung in die Arbeit in der psychotherapeutischen Ambulanz
- Formales über Anträge, KV, Kassen usw.
- Verfassen von Psychotherapieanträgen
- Niederlassung und Formalien
- Rechtliche Grundlagen von Psychotherapie, Pflichten und Rechte von Therapeuten
- Dokumentation und Evaluation


Essstörungen

In diesem Seminar wird u.a. behandelt:
- Theorien von Anorexie und Bulimie
- Diagnostik
- Therapeutische Strategien bei Anorexie und Bulimie
- Training schwieriger Interaktionssituationen


Fallberichte 1 + 2

In diesen Seminaren wird u.a. behandelt:
- Einführung in das Fallberichtsschema des Instituts
- Übungen der Anwendung des Schemas auf eigene Fälle
- Besprechung der ersten Fallberichte


Kinder- und Jugendpsychotherapie

In der Veranstaltung geht es um Grundlagen in der Entwicklung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen zur Vorbereitung auf die Approbationsprüfung.

Dafür werden wichtige Aspekte aus der Bindungsforschung und weiteren Entwicklungspsychologischen Bereichen vorgestellt und in ihrer Bedeutung für die Entstehung von Störungen im Kinder und Jugendbereich reflektiert. Bezüge zur Entstehung ungünstiger Schemata werden hergestellt, um die Relevanz auch für den Bereich der Erwachsenenpsychotherapie zu verdeutlichen. Exemplarisch ausgewählte Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters werden dargestellt und anhand von Videomaterial nachvollziehbar aufbereitet. Wichtige Aspekte zum Kinderschutz werden vermittelt und anhand von Fallbeispielen diskutiert.


Neuropsychologie

Inhalte des Seminars sind:
1. Einführung und Definition
2. Methoden der Neuropsychologie
2.1 Elektroenzephalographie
2.1 Ereigniskorrelierte Potentiale
2.3 Magnetresonanztomographie
2.4 Positronenemissionstomographie
2.5 Neuropsychologische Standardverfahren
3. Funktionsbereiche und Testverfahren
3.1 Intelligenz
3.2 Aufmerksamkeit
3.3 Gedächtnis
3.4 Exekutive Funktionen
3.5 Emotionen und Persönlichkeit
4. Störungsbilder
4.1 Neglect
4.2 Persönlichkeitsveränderungen nach Hirnschädigungen
4.3 Neuropsychologie der Alkoholabhängigkeit
4.4 Neuropsychologie der Depression
4.5 Neuropsychologie der Zwangsstörung
4.6 Neuropsychologie der ADHS


Psychopharmakologie

In diesem Seminar werden die Grundlagen der Psychopharmakologie vermittelt:
- Stoffgruppen
- Wirkprinzipien
- Indikationen
- Kontraindikationen


Psychoanalyse

In diesem Seminar werden die theoretischen und therapeutischen Grundlagen von Psychoanalyse und Tiefenpsychologie vermittelt.


Rechtliche Grundlagen

In diesem Seminar werden weitere rechtliche Grundlagen der Psychotherapie und des Berufs des Psychotherapeuten vermittelt, u.a.:
- Psychotherapeuten-Gesetz
- Rechte und Pflichten von Psychotherapeuten
- Aktenführung und Aufzeichnungspflicht
- Psychisch-Kranken-Gesetz


Prüfungs-Kolloquium

In diesem Seminar werden die AT auf die Situation der Prüfung vorbereitet:
- Besprechung der Abläufe der mündlichen und schriftlichen Staatsexamensprüfung
- Prüfungssimulation der mündlichen Einzel- und Gruppenprüfung



II. Therapiezentrierte Selbsterfahrung

Ein großer Teil der am Institut durchgeführten Selbsterfahrung wird als sog. "Therapiezentrierte Selbsterfahrung" durchgeführt.

Dies bedeutet, dass sich die Selbsterfahrung mit solchen Schemata der Therapeuten befasst, die für die therapeutische Arbeit relevant werden können: Somit werden potentiell therapierelevante Motive, Überzeugungen, Annahmen usw. geklärt und bearbeitet.
Bearbeitet werden in der Selbsterfahrung beispielsweise folgende Fragen:
  • Kann ich mich von Inhalten der Klienten abgrenzen? Oder betreffen mich bestimmte Inhalte persönlich?
  • Kann ich eigene Überzeugungen, Werte, Motive "zur Seite stellen" und mich auf Klienten einstellen? Wenn nicht, was hindert mich daran?
  • Was sind meine eigenen Überzeugungen, Werte, Normen, Lebensziele, die in die Therapie einfließen können?
  • Auf welche Inhalte reagiere ich ängstlich, ärgerlich, gelangweilt u.a.?
  • Auf welche Klienten und welche Verhaltensweisen von Klienten reagiere ich "allergisch" und warum?
  • Mit welchen Klienten kann ich gut arbeiten, auf welche Klienten kann ich mich gut einstellen und bei welchen habe ich Schwierigkeiten?
  • Welche "Plausibilitätsfallen" weise ich auf? Welche Inhalte erscheinen mir plausibel, nicht hinterfragbar, völlig einleuchtend, sodass mir ihr möglicherweise für den Klienten problematischer Gehalt gar nicht mehr auffällt?
  • Kann ich von meiner Arbeit mit Klienten abschalten, "die Klienten im Therapieraum lassen"?
  • Kann ich die Verantwortung, die Klienten für ihren Prozess haben, den Klienten lassen oder habe ich Tendenzen, Klienten "zu retten", Klienten unbedingt zu helfen?
  • Kann ich mich den Forderungen der Klienten gegenüber abgrenzen?
  • Kann ich konfrontativ sein oder gibt es etwas, was mich daran hindert?
  • Welche therapeutischen Situationen sind für mich persönlich schwierig und warum?
  • Kann ich mit Weinen des Klienten, mit Kritik, mit Beziehungsangeboten, mit mangelnder Kooperation, mit Kontrollversuchen der Klienten umgehen? Wie reagiere ich darauf?
Therapeuten sollen durch die Bearbeitung solcher Fragestellungen eine Repräsentation eigener relevanter Schemata schaffen, um ihre eigenen Reaktionen zu kennen, "blinde Flecken" abzubauen und um sich besser auf Klienten einstellen zu können.


III. Supervision

Supervision wird hier angesehen als die relevanteste und effektivste Qualitätssicherungsmethode der Psychotherapie überhaupt. Daher ist Supervision von sehr großer Bedeutung.

Supervision spielt aber auch im Rahmen unseres Expertise-Modells von Ausbildung eine zentrale Rolle: Um gut funktionierende, gut einsetzbare Verarbeitungs- und Handlungsschemata aufzubauen, sollten Therapeuten das Gelernte immer wieder umsetzen und reflektieren, umsetzen und reflektieren. Supervision dient damit nicht nur dazu, den Klienten die bestmögliche Therapie anzubieten; sie dient auch dazu, den Therapeuten Gelegenheit zu geben, ihre eigenen Verarbeitungs- und Handlungsprozesse immer wieder von Neuem zu reflektieren. Diese Reflektion ist es schließlich, die nicht nur Wissen, sondern Können schafft. Daher ist Supervision ein zentraler Aspekt des Trainings. Das Institut stellt hier erfahrene und kompetente Supervisoren, die in den Konzepten der Ausbildung geschult sind und die über große praktische Therapieerfahrung und große Supervisionserfahrung verfügen.